Entgrenzungen und Begrenzungen
Pychoanalytisch-pädagogische Einsichten
psychosozial 172

Angesichts globaler Krisen und gesellschaftlicher Spaltungen wird deutlicher denn je, dass sich Bildung und Erziehung dringlich mit den Formen der Ent- und Begrenzung beschäftigen muss, um eine generationsübergreifende Perspektive auf gemeinsames Leben zu ermöglichen. Die Festlegung, Bearbeitung und Überschreitung von Grenzen kann als eine Kernaufgabe von Bildung und Erziehung verstanden werden. Die psychoanalytische Pädagogik hat auf deren Wechselwirkung eine spezifische Perspektive: In beiden Phänomenen spiegeln sich sowohl individuell verdrängte wie auch sozial tabuisierte Erlebensanteile, was ein Austarieren von Nähe und Distanz, von Be- und Entgrenzungen vielfach erschwert. Entsprechend geht es den Autorinnen und Autoren darum, zu sondieren, welche Grenzziehungen in verschiedenen (sozial-)pädagogischen Bereichen die jeweiligen Interaktionsstrukturen – manifest wie latent – prägen.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Felicitas Beeck, Margret Dörr, Helmwart Hierdeis, Mej Hilbold, Katharina Obens, Lara Spiegler, Jakob Christoph Will, Michael Wininger und Achim Würker
Psychosozial-Verlag
112 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen im Juni 2023
ISSN: 0171-3434, Bestell-Nr.: 8406